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Hilft das denn? Ist Ein­zel­the­ra­pie nicht viel inten­si­ver? Geht bei­des gleichzeitig?

Ja, das hilft sogar sehr gut. Eine Grup­pen­psy­cho­the­ra­pie ist nach wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen – im sta­tis­ti­schen Mit­tel – min­des­tens so effek­tiv wie Einzelpsychotherapie.

Sowohl Ein­zel- als auch Grup­pen­the­ra­pie haben ihre Stär­ken. Eine Grup­pen­the­ra­pie bringt Mög­lich­kei­ten mit sich, die über die einer Ein­zel­the­ra­pie hin­aus­ge­hen. Im Grup­pen­ge­sche­hen kann sehr viel inten­si­ver geübt wer­den, sich auf ein Gegen­über ein­zu­las­sen. Auch wer­den hier oft Din­ge deut­lich, die im Eins-zu-eins-Kon­takt einer Ein­zel­the­ra­pie nicht auf­fal­len, z. B. bestimm­te Mus­ter in der Begeg­nung mit anderen.

In einer Grup­pe kön­nen Sie Unter­stüt­zung durch vie­le Per­so­nen erle­ben und die Erfah­rung machen, dass Sie mit ihren Sym­pto­men nicht allei­ne sind, was oft sehr ent­las­tend wirkt. Kon­flik­te, die in der Grup­pe auf­tre­ten, sind eine will­kom­me­ne Gele­gen­heit, neue Fähig­kei­ten der Aus­ein­an­der­set­zung und Kon­flikt­lö­sung aus­zu­pro­bie­ren – und dabei die Sicher­heit zu haben, dass der The­ra­peut Sie dabei unter­stützt und Eska­la­tio­nen verhindert.

In einer Ein­zel­the­ra­pie ist hin­ge­gen mehr Raum für indi­vi­du­el­le Themen.

Grund­sätz­lich ist die Mög­lich­keit vor­ge­se­hen, Ein­zel- und Grup­pen­the­ra­pie gleich­zei­tig in Anspruch zu neh­men, wobei dann sowohl für die Ein­zel- als auch für die Grup­pen­the­ra­pie weni­ger Stun­den zur Ver­fü­gung ste­hen als bei rei­ner Ein­zel- oder Gruppentherapie.

Wenn hin­ge­gen im Anschluss an eine 25-stün­di­ge Ein­zel­the­ra­pie (sog. „Kurz­zeit­the­ra­pie“) eine Grup­pen­the­ra­pie begon­nen wird, so kann die­se im vol­len Umfang (40 Sit­zun­gen, ggf. Ver­län­ge­rung) in Anspruch genom­men werden.

Wie ist das mit der Vertraulichkeit?